Ferienfreizeit 2010 in Pozo del Esparto, Spanien

Ferienfreizeit in Pozo del Esparto, Spanien

Am 08. Juli ging unsere lang geplante Reise gen Süden los. Am 07. Juli Ist Lukas noch als neuer Mitbewohner im Haus Igel zu uns gekommen und war der „neue Überraschungsgast“ für alle Mitreisenden.

Mit einer Übernachtung in Südfrankreich und abermals 12 Stunden Fahrt sind wir dann, gespannt auf unser Ferienhaus welches wir nur von Fotos kannten, immer noch nicht angekommen. Unser Navigationsgerät ließ uns im Stich, denn in der näheren Umgebung des Zielortes wurden etliche Straßenführungen geändert, die im Navigationsgerät natürlich nicht vorhanden waren. Wir kamen dann bei Einbruch der Dunkelheit in der Nähe von Pozo del Esparto, unserem Zielort, an, hatten unser Ziel aber noch nicht erreicht, obwohl wir – wie wir hinterher feststellen mussten - nur ein, zwei Kilometer entfernt waren. Mittels Handy haben wir den Freund unserer Vermieter angerufen, da es keine Straßennamen in dem Ort gibt und wir so keinerlei Anhaltspunkte im Dunkeln hatten. So standen wir im „Nichts“, irgendwo in Spanien und pflückten nebenbei Zitronen, während wir auf den Freund des Hauses warteten. Nach 20 Minuten war er immer noch nicht zu sehen und wir beschlossen erst einmal in den acht Kilometer entfernten Ort San Juan de los Terreros zu fahren, da es mittlerweile stockdunkel wurde und wir alle durstig und hungrig waren.

Dort gingen wir in die erstbeste Snackbar in der uns Didier, der Freund des Hauses, abholte und  endlich in „unser“ Haus brachte, wo wir nur noch in die Betten fielen. Am nächsten Tag sahen wir das Meer direkt vor der Tür, welches wir die Nacht vorher nur rauschen gehört hatten.

Daniel und Laura waren täglich mehrere Stunden schnorcheln und hatten viel Spaß im Wasser und auch am Strand. Sie haben viel unter Wasser „gelebt und gesehen“ und versucht Fische zu fangen. Daniel legte ein „Aquarium“ mit Einsiedlerkrebsen in einer 6 Liter Wasserflasche an und wenn es gute Wellen gab sind beide mit ihrem Surfboard Wellenreiten gegangen.

Lukas und David unternahmen lange Strandspaziergänge in den Nachbarort San Juan de los Terreros und halfen beim täglichen Kochen und Gemüse schnippeln. Wir haben immer später abends gegessen, da wir uns an die Spanier angepasst haben die wegen der großen Hitze erst ab 21.00 h mit Kochen und Essen aktiv werden. Selbst die kleineren spanischen Kinder blieben lang bis nach Mitternacht auf und es herrschte reges Treiben bis spät in die Nacht auf der Strandpromenade. Das Haus hatte zwei große Terrassen, so dass wir das Frühstück morgens im Schatten einnehmen konnten. Tagsüber wurden die Hängematten gerne genutzt für die spanische Siesta.

Nach etwas über einer Woche hat uns dann Didier, der in unserem Ferienort lebt, in ein spanisches Restaurant geführt und wir haben uns bei ihm mit einer Essenseinladung bedankt, da er uns sehr geholfen hat und unsere vielen Fragen beantworten konnte („Wo ist die nächste Bank?“, „Wo kommt der Müll hin?“ „Wo können wir günstig Lebensmittel einkaufen?“ „Gibt’s hier im Ort einen Bäcker?“…). Anschließend haben Daniel und Laura auf einem Nachtmarkt das Nationaltrikot der spanischen Fußballnationalmannschaft gekauft und es bis zur Abfahrt gar nicht mehr ausgezogen. Auf einem anderen Nachtmarkt in Aguilas haben sich David und Lukas mit Sonnenbrille und einer Rammstein-Bermudashorts eingedeckt.

Weiterhin haben wir in einem Ort namens Mujacar einen Flohmarkt besucht. Die Kinder haben dort einige schöne Mitbringsel für ihre Familien finden können. Es war sehr heiß dort, so dass wir für jeden Schatten und jeden Windzug dankbar waren.

Am Abend gingen wir oft und gerne bei angenehmen Temperaturen auf eine Cola zum Ausklang des Tages in die Strandbar in der Nähe unseres Hauses.