Jungenhaus

Am Mittwochmittag sind wir zusammen nach Bitburg Richtung Cascade gefahren, um dort das sommerliche Wetter zu nutzen. Da viele der Jungs auf Heimfahrt sind und andere arbeiten mussten, konnten leider nur vier Jungs mit.

Die teilnehmenden Jugendlichen waren voller Vorfreude, da sie dieses Jahr noch nicht die Möglichkeit hatten, ein Freibad zu besuchen. Durch die Corona-Krise müssen in den meisten Schwimmbädern drei Tage im Voraus Plätze reserviert werden. Uns war es möglich fünf Plätze für das Freibad in Bitburg zu ergattern.

Als wir die Liegewiese betraten und die Handtücher ausbreiteten, waren die Jungs eine kurze Zeit später schon im Wasser und plantschten herum. Daraufhin leistete ich (der Betreuer) den Jungs im Wasser Gesellschaft und wir begonnen Wasserball zu spielen. Wir verteilten uns im Becken und standen in einem Viereck, indem wir uns den Ball kreuz und quer zu warfen. Das bereitete uns einen riesen Spaß, da der Ball sobald er aufs Wasser titschte, sehr schwer einzuschätzen war.

Die Jungs waren sehr enttäuscht, dass ihre Badezeit Corona-bedingt auf nur drei Stunden reduziert wurde. Wir pausierten nach etwa zwei Stunden zusammen auf unseren Handtüchern auf der Liegewiese, wobei die Jungs großen Redebedarf hatten und somit ein gutes Gespräch stattfand.

Ich schickte zwei der Jungs los, um uns am Kiosk Eis zu besorgen, welches den Jugendlichen sehr gut schmeckte und den perfekten Schwimmbad-Mittag komplettierte. Nach der abgelaufenen Badezeit fuhren wir gemeinsam zurück zum Jungenhaus.

Die Jungs waren während der Rückfahrt sehr gut gestimmt, was sich durch ihre Aussagen und ihren lautstarken Chorgesang der Radiohits bemerkbar machte. Letztendlich war es für alle Beteiligten eine coole Aktion, mit einem Gefühl von Urlaub und Normalität in "Corona-Zeiten".